Marbach in Zahlen (2013 / 2003)
Hier könnten
Naturliebhaber Urlaub machen (STAND: 2013)
Petersbergs nördlichster Ortsteil Marbach liegt am
Haunesee und ist umgeben von Wäldern
Ein Bericht aus der Fuldaer Zeitung "Ich lebe gern in Petersberg"
FZ-Von unserem Mitarbeiter Volker Nies (2013)
Die hervorstechenden Eigenschaften von Marbach? "Unser Ort
ist lebenswert und liebenswert. Die Gemeinschaft stimmt, das
Vereinsleben ist aktiv", fasst Ortsvorsteher Edgar Schäfer (61) zusammen.
In Marbach können Naturliebhaber Urlaub machen. Mit einem
kleinen Spaziergang ist man am Haunesee, der Ort ist von dichtem
Wald und schon ordentlichen Erhebungen umgeben. Von vielen
Stellen des Dorfes hat man einen Blick auf die Rhön. Bis zur
Praforst und dem Pfordter See kann man durch den Wald laufen.
Allerdings könnte die Lage, in der Nähe bewaldeter Hügel
Marbach auch bald zu schaffen machen. Der Dammersbacher und der
Michelsrombacher Wald gelten als mögliche Standorte für
Windkraftanlagen. "Hoffentlich bleibt uns das erspart",
sagt Edgar Schäfer.
Die Infrastruktur stimmt. Der Ort besitzt eine Grundschule, einen
Bäcker, einen Metzger, ein Lebensmittelgeschäft, Bankfilialen -
es ist alles da. Marbach ist sich aber nicht etwa selbst genug.
Das Rote Kreuz und die Reservistenkameradschaft sind weit über
die Region hinaus bekannt, die Reservisten stellten mehrfach den
Deutsche Meister.
Die Marbacher packen zusammen an. Seit 2011 renovieren die
Bürger in Eigenleistung unter Federführung des Musikvereins,
der Kirmesgesellschaft und der Reservisten das Jugendheim. Innen
sind die Arbeiten abgeschlossen. Die Grillhütte haben der
Ortsbeirat und viele Bürger gestrichen und die Fläche davor
gepflastert.
Mit viel Eigenleistung der Marbacher ist der neue Skaterplatz
entstanden. "Für junge Leute, die Spaß an der rasanten
Bewegung haben, ist ein kleiner, aber vielseitiger Park
entstanden", sagt Edgar Schäfer.
Petersbergs nördlichster Ortsteil, in dem der Altkreis Fulda
endet, besitzt enge Verbindungen ins Hünfelder Land. Anlass
seiner urkundlichen Ersterwähnung war eine Schenkung von Abt
Konrad III. an das Kollegiatstift Hünfeld. Als die Pfarrei nach
Verwüstungen 1737 neu gegründet wurde, kamen auch die beiden
heutigen Hünfelder Stadtteile, Dammersbach und Rückers sowie
die heutigen Fuldaer Stadtteile Bernhards und Dietershan zu
Marbach - Dietershan aber nur für 17 Jahre. Die
Zusammengehörigkeit von Marbach, Dammersbach, Rückers und
Bernhards ist in dem Haunekreuz am Stausee dokumentiert, das im
Jahre 1992 errichtet wurde.
Ein reiches Dorf war Marbach nie. Der Boden war schlecht, so dass
die Bauern immer zusätzliche Verdienstmöglichkeiten suchen
mussten. Aus dieser Zeit stammt der Spitzname für die Marbacher:
Speeketze. Die Bewohner sammelten Holzspäne (Spee) im Wald und
brachten sie in der Rückentrage (Ketze) auf den Markt nach Fulda.
Marbach brachte berühmte Menschen hervor. Der Fuldaer Bischof Joseph Damian Schmitt, der das Bistum von 1907 bis 1939 führte, stammt
aus Marbach. Der Marbacher katholische Pfarrer Konrad Trageser wurde ein Opfer der Nazidiktatur. Weil er bei einer
Predigt sagte, christliche Werte seinen wichtiger als
militärische Tugenden, wurde er im August 1941 verhaftet. Im
Januar 1942 starb er im KZ Dachau. Nach ihm sind eine Straße und
das Bürgerhaus in Marbach benannt.
Ein bekannter Marbacher der Gegenwart ist der CDU Kreis und
Bezirksvorsitzende Dr. Walter Arnold, der in Marbach aufgewachsen
ist. Sein Bruder Michael Arnold praktiziert in Marbach als
Allgemeinarzt.
Marbacher Vereine:
Country- und Western, Chor "Vox Juventatis", Deutsches
Rotes Kreuz, Förderverein der Grundschule, Frauengemeinschaft,
Freiwillige Feuerwehr, Junge KAB, Kirmesgesellschaft,
Kleintierzüchterverein, Krieger- und Soldatenkameradschaft,
Kultur- und Jugendförderverein, Lauftreff, Musikverein,
Reservistenkameradschaft, Solarverein, Sportfischerfreunde,
Sportgemeinschaft, Tennisclub, Wassersportverein
Marbach in Zahlen (STAND: 2003)
Ein Bericht aus der Fuldaer Zeitung "Ortsteile im Blickpunkt"
FZ:Von unserem Mitarbeiter Volker Nies (2003)
Fläche:
595,8 Hektar mit 620 Häusern.
Einwohner:
2073, davon 1044 männlich und 1029 weiblich, sowie
423 unter 18 und 318 über 65 Jahre alt.
Konfession:
1601 katholisch, 265 evangelisch, 207 sonstige.
Kirche:
Katholische Kirchengemeinde St. Aegidius mit
Filialen in Fulda - Bernhards sowie Hünfeld - Dammersbach und -Rückers.
Firmen: |
Vereine: |
|||
Softwareentwicklung, |
Chor "Vox
Juventatis", |
Marbach im Blickpunkt (STAND: 2003)
Marbach ist
Petersbergs nördlichster Ortsteil - Mit hoher Lebensqualität
Ein Bericht aus der Fuldaer Zeitung "Ortsteile im Blickpunkt"
FZ:Von unserem Mitarbeiter Volker Nies (2003)
Petersberg - Marbach
Als Regionalplaner dem
Petersberger Ortsteil Marbach vor Jahrzehnten Wachstum
vorhersagten, da ahnten sie nicht, wie sehr Marbach boomen würde:
Seit 1905 hat es seine Einwohnerzahl auf heute fast 2100
vervierfacht. Allein in den vergangenen 25 Jahren zogen 660
Menschen zu. "Hier lässt es sich wirklich angenehm wohnen.
Marbach liegt zentral, aber ruhig. Mit all den Einrichtungen, die
es bei uns gibt, ist es ein Dorf mit hoher Lebensqualität,
erklärte Ortsvorsteher Otto
Heil das Wachstum "seines"
Ortes.
Sechs Kinderspielplätze, der Kindergarten, die Grundschule mit
vier Klassen und das Jugendheim zeigen, dass die Gemeinde mit
Erfolg vor allem junge Familien angesprochen hat. Die neu
Zugezogenen schätzen an Marbach, nach dem Kernort Petersberg
größte Ortschaft, der Gemeinde, die Kombination mehrerer
Faktoren: Der Ort liegt günstig und ist nur fünf Kilometer von
Hünfeld und sieben Kilometer von Fuldas Stadtmitte entfernt.
Beide Städte sind über die B27 bequem zu erreichen. Seit der
FertigsteIlung der Ortsumgehung bleibt der Ort vom Lärm der
Autos verschont.
Gleichzeitig hat Petersbergs nördlichster Stadtteil sein
unverwechselbares Eigenleben bewahrt und ist kein blutleeres Dorf
geworden: Es gibt praktisch alle notwendigen Geschäfte und
Einrichtungen für den täglichen Bedarf, bis hin zur Arztpraxis,
zum Postamt und zum Lebensmittelmarkt, dies ist in Orten dieser
Größenordnung schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr.
Dass es nur noch einen Vollerwerbslandwirt gibt, zeigt, dass
Marbach schon verstädtert ist. Dabei ist der Ort inmitten von
Wäldern gelegen. Die Nähe des Haunestausees genießen die
Marbacher ganz besonders. Der See dient als
Hochwasserrückhaltebecken, Naturschutz- und Naherholungsgebiet.
An diesem Gewässer organisieren alle Marbacher Vereine alte zwei
Jahre gemeinsam ein großes Seefest mit Feuerwerk und
Wasserspielen. "Die Vereine halten auch sonst den Ort
menschlich zusammen", lobt Otto Heil.
Marbach hat zwar eine relativ junge Bevölkerung, kann aber auf
eine lange Geschichte zurückblicken. Das Dorf wurde 1228 als
"Marthbach" erstmals urkundlich erwähnt, doch vom
Namen her könnte der "Markbach", ("das Grenz-wasser"),
bereits 743 die Grenze die Klosterbezirks Fulda gebildet haben.
Damit wäre Marbach fast 1300 Jahre alt. Die Lage des Dorfkerns
auf einem Hügel lässt vermuten, dass das Dorf vor zwei
Jahrtausenden von den Kelten gegründet wurde. Besonders stolz
sind die Marbacher auf, die 300 Jahre alte Pfarrkirche und auf Joseph Damian Schmitt, den Sohn ihres Dorfes, der 1858 Bischof
von Fulda wurde. Auch die jungen Leute halten die Tradition hoch:
Die Kirmes im November beginnt mit einem Zug durch das Dorf, bei
dem "Dorfgrößen" abgeholt werden.
Den Marbachern geht es heute so gut, dass sie über ihren
Spitznamen nur lachen können: Von Nachbarn werden sie "Speeketzt"
genannt, ein Name, der aus der Zeit stammt, als die Bewohner
kienreiches Holz (Spee) sammelten und es in Rückentragen, (Ketze)
auf den Markt nach Fulda brachten, Holzscheite tragen die
Marbacher heute nicht mehr, doch die enge Verbindung zu Fulda ist
geblieben.
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Falls noch
nicht geschehen, besuchen Sie ebenfalls:
www.Moarbich.de = Informationen
über Marbach
www.Speeketze.de = Infos über
die "Moarbicher Speeketze"
www.Haunesee.de = Informationen
über den Haunestausee bei Marbach
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